St. Therese von Lisieux
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Biografie St. Therese von Lisieux (1873 - 1897)
Französische Nonne
Auch genannt: Maria Francisca Tereza Martin.
Wurde am geboren 02 jan 1873.
Er starb am 30 sep 1897 im Alter 24 Jahre aus dem Leben.
Er starb am 30 sep 1897 im Alter 24 Jahre aus dem Leben.
Ursprungsland France
Therese von Lisieux (1873–1897), auch bekannt als Therese vom Kinde Jesu oder die kleine Therese, gehört zu den meistverehrten Gestalten der modernen katholischen Spiritualität. Obwohl sie nur vierundzwanzig Jahre lebte und das Karmelitinnenkloster von Lisieux niemals verließ, hat ihr inneres Erbe weit über ihre Zeit und ihre Umgebung hinausgewirkt.
Therese Martin wurde in Alençon, Frankreich, in eine tiefgläubige Familie hineingeboren. Der frühe Verlust ihrer Mutter prägte ihre Sensibilität nachhaltig, verstärkte aber zugleich ihren brennenden Wunsch nach der Nähe Gottes. Im Alter von fünfzehn Jahren — nach großer Beharrlichkeit und entschlossenem Einsatz — wurde sie in das Karmelkloster von Lisieux aufgenommen, in dem bereits zwei ihrer Schwestern lebten.
Das klösterliche Leben war schlicht und frei von äußeren Besonderheiten, doch Therese lebte es mit außergewöhnlicher innerer Intensität. Sie entwickelte das, was sie den „kleinen Weg“ nannte — eine Spiritualität, die auf Demut, vollkommenem Vertrauen in die Liebe Gottes, Einfachheit und der Hingabe selbst der kleinsten alltäglichen Gesten beruht. Für sie war Heiligkeit kein Privileg außergewöhnlicher Mystiker oder Helden, sondern ein Weg, der jedem offensteht, der mit Liebe, Sanftmut und kindlichem Vertrauen lebt.
Auf Wunsch ihrer Oberin begann Therese, ihre geistlichen Erfahrungen niederzuschreiben. Daraus entstand das berühmte Werk „Geschichte einer Seele“, das nach ihrem Tod veröffentlicht wurde und Millionen von Menschen durch seine Aufrichtigkeit, Tiefe und geistige Klarheit berührt hat.
Therese starb 1897 an Tuberkulose, im Alter von nur 24 Jahren. Bald darauf verbreitete sich ihr Ruf weltweit — Pilgerfahrten, Gebetsgemeinschaften und zahlreiche Zeugnisse innerer Wandlung folgten. 1925 wurde sie heiliggesprochen, und 1997 erhob Papst Johannes Paul II. sie zur Kirchenlehrerin, einem Titel, der nur den bedeutendsten geistlichen Lehrern des Christentums verliehen wird.
Heute gilt Therese von Lisieux als Symbol für Einfachheit, bedingungslose Liebe und grenzenloses Vertrauen in Gott. Ihre Botschaft — dass „alles Gnade ist“ und selbst die kleinsten Handlungen, wenn sie mit Liebe getan werden, die Welt verändern können — inspiriert weiterhin Menschen aller Kulturen und Glaubensrichtungen.
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