Seine politische Laufbahn umfasste zwölf Jahre als Mitglied des US-Repräsentantenhauses (2001–2013), wo er eine beständige Stimme des Konservatismus war, sowie seine Amtszeit als Gouverneur von Indiana (2013–2017). In dieser Zeit setzte er wirtschaftsfreundliche Steuerpolitik, Steuersenkungen und Maßnahmen zum Schutz des ungeborenen Lebens durch. Als Vizepräsident spielte er eine aktive Rolle bei der Festigung der republikanischen Agenda und bei der Koordinierung der bundesstaatlichen Reaktion auf die COVID-19-Pandemie.
Abseits der Politik profilierte sich Mike Pence auch als Autor von Memoiren und politischer Literatur. Im Jahr 2022 veröffentlichte er „So Help Me God“, eine Autobiografie, die persönliche Bekenntnisse mit der Analyse zentraler politischer Ereignisse verbindet. Das Buch vermittelt den Lesern sowohl das Bild eines gläubigen Mannes, der seiner Familie und christlichen Werten verpflichtet ist, als auch eine Innensicht der Trump-Administration. In einem nüchternen und ausgewogenen Stil verfasst, reiht sich das Werk in die Tradition amerikanischer politischer Literatur ein. Es wurde für seine Klarheit und moralische Haltung gelobt, aber auch für seine Zurückhaltung in kontroversen Momenten kritisiert.
Neben seiner Autobiografie ist Pence für zahlreiche Essays, Artikel und Reden bekannt, in denen er politische Rhetorik mit einer literarischen Dimension verbindet. Sein Stil zeichnet sich durch Klarheit, einfache Erzählstruktur und ständige Bezüge zu Geschichte, Kultur und Religion aus. Dieser Ansatz macht ihn nicht nur zu einem zeitgenössischen politischen Führer, sondern auch zu einem Autor, der versucht, ein kulturelles und geistiges Erbe zu hinterlassen.
Heute ist Mike Pence weiterhin im öffentlichen Leben aktiv – durch Vorträge, Initiativen und Schriften – und wird sowohl als konservativer Anführer als auch als Autor wahrgenommen, der seinen Einfluss auf die zeitgenössische politische und memoiristische Literatur ausübt.