Bekannt wurde sie in den 1960er Jahren durch ihre faszinierende Rolle im Film „Letztes Jahr in Marienbad“ von Alain Resnais – einem Film, der als Sinnbild für die unkonventionelle Erzählweise dieser Zeit gilt. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Seyrig mit renommierten Regisseuren wie François Truffaut, Luis Buñuel und Chantal Akerman zusammen und wurde zu einer emblematischen Figur des Kunstkinos.
Über ihr schauspielerisches Talent hinaus tat sich Delphine Seyrig auch als Aktivistin für Frauenrechte hervor. In den 1970er und 1980er Jahren engagierte sie sich in feministischen Bewegungen in Frankreich und unterstützte zahlreiche kulturelle Projekte, die sich an Frauen richteten. Sie war Mitbegründerin des Audiovisuellen Zentrums „Simone de Beauvoir“, einer Initiative zur Förderung des künstlerischen Schaffens weiblicher Künstler.
Er verließ die Bühne im Jahr 1990, aber sein elegantes Image, seine unverwechselbare Stimme und sein Mut, für fortschrittliche Ideen einzutreten, inspirieren noch immer Generationen von Künstlern und Aktivisten.
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