Stil und Innovationen
Skrjabin entwickelte sich von einem von Chopin beeinflussten romantischen Stil zu einer einzigartigen musikalischen Ästhetik, die durch komplexe Harmonien, Polytonalität und einen philosophischen Ansatz zur Kunst gekennzeichnet ist. Er war fasziniert von der Synästhesie, der Theorie der Entsprechung zwischen Farben und Tönen, und versuchte, diese Konzepte in seine Arbeiten zu integrieren.
Skrjabin ist bekannt für seine Verwendung des „mystischen Akkords“ (oder Prometheus-Akkords), einer innovativen harmonischen Struktur, die seine Vision von Musik als Mittel spiritueller Transzendenz widerspiegelt.
Seine Philosophie
Beeinflusst von Mystizismus, Theosophie und philosophischen Ideen des kosmischen Idealismus glaubte Skrjabin, dass Musik das menschliche Bewusstsein verändern und eine globale spirituelle Einheit herbeiführen könne. Diese Vision inspirierte ihn zur Konzeption ehrgeiziger Projekte wie „Mysterium“, einem unvollendeten Werk, das durch die Kombination von Musik, Licht, Tanz und Architektur eine globale Offenbarung auslösen sollte.
Bemerkenswerte Werke
Präludien und Klaviersonaten: Diese offenbaren eine stilistische Entwicklung von der traditionellen Tonalität hin zu innovativer Harmonie. Sonate Nr. 5 und Sonate Nr. 10 sind emblematische Beispiele.
„Prometheus: Gedicht des Feuers“ (Op. 60): Ein Orchesterwerk, das einen Lichtteil (clavier à lumières) enthält, der mit Tönen verbundene Farben projizieren soll.
Poem of Ecstasy (Op. 54): Ein Beispiel seiner erhabenen und spirituellen Vision der Musik.
Vermächtnis
Skrjabin hatte großen Einfluss auf moderne Musiker und Komponisten und gilt als einer der Vorläufer der Moderne in der Musik. Obwohl sein Stil zu seinen Lebzeiten umstritten war, ist sein Einfluss auf die zeitgenössische Musik und Synästhesie heute anerkannt.
Skrjabin bleibt eine faszinierende Persönlichkeit, ein Visionär, der Musik nicht nur als Kunst betrachtete, sondern als einen Weg zur spirituellen Erleuchtung.
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